Baunatal – Nach dem Brand in der Ritterstraße konnten die mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung gestern in ein Kasseler Krankenhaus eingelieferte 53 Jahre alte Hausbewohnerin konnte am Donnerstag wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Sie ist wohlauf. Am Donnerstag Vormittag haben Beamte der Kasseler Kripo die Brandstelle im Keller des Wohn- und Geschäftshauses untersucht. Dort war Hausrat gelagert, unter anderem Kinderspielzeug, Kinderbücher und Kleidung. Da im Brandausbruchsbereich keinerlei elektrische Installationen vorhanden sind, schließen die Experten auf eine technische Brandursache aus. „Da auch keine Hinweise auf eine Selbstentzündung gefunden wurden, müssen wir von einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Brandstiftung ausgehen, sagt Kriminalhauptkommissar Thomas Koch, der die Ermittlungen führt. Der durch den Brand verursachte Gebäudeschaden wird von den Ermittlern auf rund 10.000,- Euro geschätzt. Der durch Rauch, Russ und Einnahmeverluste der Geschäfte entstandene Schaden dürfte deutlich höher liegen. Da der Hintereingang zum Keller frei zugänglich ist, könnten auch Fremde ins Haus gelangt sein. Die Ermittler suchen jetzt nach Zeugen, die am Mittwochmittag vor Entdeckung des Brandes um etwa 14:20 Uhr verdächtige Personen im oder am Wohn- und Geschäftshaus in der Ritterstraße beobachtet haben. Vor etwa vier Jahren war es bereits im Hof zu mehreren Brandstiftungen, beispielsweise durch Anzünden einer Mülltonne oder von Servietten, gekommen. Die Bearbeitung des Falles liegt beim K 11 der Kripo in Kassel. Hinweise nimmt das Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel, Tel.: 0561 – 9100, entgegen.
Bild: ©Feuerwehr Baunatal
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