Wiesbaden – Es geht um Überstunden im Dienst der Feuerwehr. Rund tausend Überstunden leistet ein Feuerwehrmann bei der Ausübung seines Berufes. Seit 2001 müssen Feuerwehrleute entgegen geltendem Recht nach EU Vorschriften statt 48 gleich 50 Stunden Dienst leisten.
Auch die Stadt hat Kenntnis darüber, doch nimmt es einfach als gegeben hin. Grund genug für die Kameraden vor Gericht zu ziehen. Doch 2001 ist lange her und die Richter sehen die meisten Forderungen als verjährt an. Statt 1000 Überstunden muss die Stadt nur 270 Stunden nachzahlen. Dieses Urteil ist nicht gerecht meinen die Retter in der Not und ziehen mit Plakaten und Fahnen auf die Strasse, machen ihrem Ärger Luft. Dies war nur ein kleiner Teil der vor Gericht zu verhandelnden Klagen. Noch 75 weitere stehen im Raum. Auch im ersten Urteil ist noch nicht aller Tage Abend, denn die Möglichkeit der Berufung steht noch aus. Vielleicht sollten einmal darüber nachgedacht werden, was die Feuerwehrleute tagtäglich leisten. Sie riskieren in teilweise waghalsigen Rettungsaktionen bei Bränden, oder anderen Einsätzen ihr Leben für andere. Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen einmal vorstellen wie wichtig zwei Stunden sein können, wenn es im eigenen Haus brennt.
Fotostrecke: (c) Hessennews TV
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