Aldfeld – Zu einem folgenschweren Unfall kam es am Montagmorgen gegen 1.15 Uhr auf der A5 zwischen Alsfeld West und Homberg Ohm in Fahrtrichtung Frankfurt. Der Fahrer eines VWs übersah einen vor ihm fahrenden Geländewagen mit Anhänger aus Polen und krachte fast ungebremst in das Gespann.
Der Geländewagen schleuderte, wobei der Anhänger der voll mit Latexfarbeneimern beladen war, abriss. Die Eimer mit der Latexfarbe verteilten sich auf der Autobahn und platzten auf. Über 300 Liter Latexfarbe ergossen sich auf ca. 150 Metern über die gesamte Autobahn. Im weiteren Verlauf überschlug sich der mit zwei Personen beladene Geländewagen und blieb auf dem Dach liegen. Die Besatzungen von alarmierten Rettungswagen befreiten die Insassen der Fahrzeuge und brachten den schwer verletzten Fahrer des VWs in ein Alsfelder Krankenhaus. Die Feuerwehr aus Alsfeld füllte, soweit es möglich war, ausgelaufene Farbe in Auffangbehälter und dichtete die Gullys auf der Autobahn ab, damit keine Latexfarbe in die Kanalisation gelangen konnte. Nach bisherigen Informationen muss die Fahrbahn an der Unfallstelle aufgefräst werden, weil die Latexfarbe nicht von der Fahrbahn entfernt werden kann. An der Unfallstelle wurde eine Vollsperrung eingerichtet und der PKW Verkehr entgegen der Fahrtrichtung bis nach Alsfeld West aus dem Stau geführt. Da die Vollsperrung der A5 wegen der Reparaturarbeiten an der Fahrbahn vermutlich den ganzen Tag andauern wird, wird der Verkehr in Richtung Frankfurt bereits auf der A7 ab dem Hattenbacher Dreieck über Fulda und die A66 Weiträumig umgeleitet. Aufgrund des einsetzenden Ost/West Pendlerverkehrs, der schon unter normalen Straßenverhältnissen zu Behinderungen führt, wird durch die Vollsperrung mit erheblichen Behinderungen gerechnet. Der Geschätzte Sachschaden wird von der Polizei derzeit mit 100.000 Euro beziffert. Eine deutliche Erhöhung ist jedoch nicht auszuschließen. Der derzeitige Stau beträgt über 10 Kilometer und nimmt rasch zu.
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