Kassel – Bei dem 36 Jahre alten Tatverdächtigen des Brandes in der Mittelfeldstraße ist bereits am Donnerstag auf Anordnung der Kasseler Staatsanwaltschaft eine vorläufige psychiatrische Begutachtung durchgeführt worden. Deren Ergebnis entsprechend hat die Staatsanwaltschaft im weiteren Verlauf die einstweilige Unterbringung des 36-Jährigen in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus beantragt, die ein Richter am heutigen Freitag anordnete. Der 36-Jährige steht im dringenden Tatverdacht, den Brand im nicht bewohnten Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses gegen 3:45 Uhr in der Nacht zum Donnerstag vorsätzlich gelegt zu haben (- Wir berichteten -). Zur Tatzeit hielten sich außer ihm noch neun weitere Bewohner in ihren Wohnungen in dem Haus auf. Alle konnten das brennende Haus jedoch unverletzt verlassen. Durch den Brand war ein Schaden von rund 100.000 Euro entstanden. Wenige Minuten nach der Brandentstehung hatte sich der 36-Jährige beim Polizeirevier Mitte gestellt und angegeben, für den Brand verantwortlich zu sein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte die psychische Verfassung des Tatverdächtigen bei der Tat eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die weiteren Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung dauern an.
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