Homberg (Efze) – Am Mittwochmittag machten Autofahrer auf der A7 in Fahrtrichtung Süden gegen 13 Uhr den Fahrer eines mit Reifen beladenen Sattelzuges darauf aufmerksam, dass mit seinem Fahrzeug etwas nicht stimmen würde. Obwohl sich der Sattelzug gerade im Baustellenbereich zwischen Homberg-Efze und Bad Hersfeld-West befand entschloss sich der Fahrer zum Glück, sofort anzuhalten. Der rumänische Fahrer stieg aus und erkannte Rauch, der von seinem Auflieger aufstieg. Er sattelte seinen Auflieger ab und brachte seine Zugmaschine in Sicherheit, als auch schon Flammen aus dem Auflieger schlugen. Von mehreren Anrufern wurden bei der Rettungsleitstelle der brennende Sattelzug gemeldet. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr aus Homberg-Efze an der Einsatzstelle stand der Sattelauflieger bereits im Vollbrand. Der Einsatzleiter entschied sich sofort, für die Brandbekämpfung auch die Wehren aus Bad Hersfeld und Melsungen nachzualarmieren.
Mit massivem Löscheinsatz gingen die Einsatzkräfte erst mit Wasser und in der Folge mit Löschschaum gegen die Flammen vor. Aufgrund der starken Hitze und den lodernden Flammen entzündete sich auch die hölzerne Lärmschutzwand neben der Autobahn und die dahinterliegende Böschung. Hier mussten zur Brandbekämpfung zusätzlich die Feuerwehren aus Knüllwald und Schwarzenborn alarmiert werden. Während des gesamten Einsatzes musste die Richtungsfahrbahn Süd voll gesperrt werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde auch die Fahrtrichtung Norden für ca. eine Stunde für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Nach ca. 2 Stunden wurden alle Fahrzeuge, die zwischen Homberg-Efze und Bad Hersfeld-West im Stau standen, an der Einsatzstelle vorbeigeführt, um medizinischen Vorfällen aufgrund der hohen Temperaturen vorzugreifen. Für die Bergung des Aufliegers und der verbrannten Reifen wurde ein Bergeunternehmen beauftragt. Nach Aussage des Feuerwehr Einsatzleiters wird die A7 an der Einsatzstelle in Fahrtrichtung Süden noch bis in die Abendstunden voll gesperrt werden. Ein technischer Defekt am Auflieger ist vermutlich die Ursache für den Brand. Der Sachschaden, so schätzt die Polizei, wird vermutlich im unteren sechsstelligen Bereich liegen. Die Feuerwehr war mit über 75 Einsatzkräften im Einsatz.
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