Die Kosten haben sich verdreifacht – Reiter-Demo durch die Kasseler Innenstadt
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Die Kosten haben sich verdreifacht – Reiter-Demo durch die Kasseler Innenstadt

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Kassel – Rund 60 Pferde und 200 Menschen nahmen am Samstag an der Reiter-Demo in Kassel teil. Unter dem Motto: „Pferdehaltung muss bezahlbar bleiben!“, ging der Demozug um kurz nach 12 Uhr vom Messeplatz auf die Leipziger Straße durch die Innenstadt bis zur Wilhelsmhöher Allee und dann wieder zurück zum Messeplatz. Der Hintergrund für die Reiter-Demo sind auch die Bauernproteste der letzten Wochen. Den die steigenden Kosten (Heu, Stroh, Stallkosten, Mistabtransport) für die Bauern müssen auch an die Tierhalter weitergegeben werden. Zudem sind auch die Tierarztkosten gestiegen. Tobias Kallenbach, Veranstalter der Demo, erwartet von der Politik, dass ein Umdenken im Sinne der Verteilung von Steuergeldern stattfinden muss. Ursula Wernze kam extra aus dem rund 90 Kilometer entfernten Geseke, um an der Demo Teil nehmen zu können. Sie hat einen kleinen Reit-Betrieb, den sie aufgrund von den steigenden Kosten schließen muss. Laut Wernze sind die Kosten teilweise verdreifacht worden und somit ist der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. „Ich kann den Kindern doch keine 40 Euro für die Reitstunde abverlangen“, so Wernze zum Abschluss. Nach Angaben der Polizei verlief die Demo ohne Zwischenfälle. Auch an den Tierschutz wurde gedacht. Schwache Pferde wurden bereits auf dem Messeparkplatz aussortiert und nahmen nicht teil. Auch eine Kehrmaschine wurde organisiert, um die Hinterlassenschaften der Pferde direkt zu entsorgen.

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