Kassel – Am vorletzten Samstag (06.07.2024) übten die Höhenrettung Stadt und Landkreis Kassel mit den Höhenrettern aus Northeim im H4 Hotel in Kassel. Sanja Ivancan, die Hotel-Direktorin hatte sofort zugesagt, als die Anfrage von den Höhenrettern kam. Ihr war es wichtig, das die Retter ein geeignetes Objekt zu üben haben, um für den Ernstfall für die Allgemeinheit gut gewappnet zu sein. In rund 60 Metern Höhe ging die erste Übung auf dem Dach des Hotels los. Das Szenario: Ein Arbeiter liegt verletzt in einer Fensterputzer-Gondel. Die Retter seilten sich hinab in die Gondel die in Höhe des 12. Stock feststeckte. An diesen Tag kein leichtes unterfangen, denn der Wind war nicht auf der Seite der Retter. Vorsichtshalber blieb es bei einer Rettung aus der Gondel und ein weiteres Übungsszenario wurde im Hotel geprobt. Hier ist ein Fahrstuhltechniker in den Schacht gefallen und liegt jetzt auf der Aufzugskabine. Die Retter machten sich im 14. Stockwerk fertig und bauten ein Dreibeinstativ auf um sich in den Schacht bis zum 12. Stock abzuseilen. Dafür wurde auch das Treppenhausgeländer zum Sichern genutzt. Problem, was Draußen der Wind war, ist im Fahrstuhlschacht der Platz. Acht Retter die auf engsten Raum arbeiten müssen. Daher sind solche Übungen sehr wichtig, damit im Ernstfall jeder weiß, was er zu tun hat. Nachdem der Patient im 12. Stock in einer Schleifkorbtrage gesichert wurde, wurde er mit einem speziellen Seilsystem in das 13. Stock aus dem Schacht heraus gezogen.
Die Höhenretter von Stadt und Landkreis Kassel gibt es offiziell erst seit 2024. In der Vergangenheit kamen die Höhenretter, wenn Sie benötigt wurden wie hier im Jahre 2020 (- wir berichteten -) aufwendig mit Hubschrauber aus Wiesbaden. Hier waren die Anfahrzeiten bei über einer Stunde.
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