Kassel – Nach dem Tod des 1-jährigen Mädchens, schwebt der 4-jährige Bruder weiter in akuter Lebensgefahr. Die Mutter der beiden Kinder, die weiterhin in einem Kasseler Krankenhaus behandelt wird, ist außer Lebensgefahr.
Sie erlitt, wie ihre beiden Kinder, eine schwere Rauchgasvergiftung während des Brandes ihrer Dachgeschosswohnung am Montagmorgen (- wir berichteten -). Zwischenzeitlich konnte der Ersthelfer, der den Brand entdeckte und die Mieter aus dem Haus klingelte, ermittelt werden. Ein 45-Jähriger aus Kassel, der sich gegen kurz vor 9 Uhr in der Ihringshäuser Straße aufhielt, bemerkte offenbar als erster den aus dem Dach aufsteigenden Rauch. Wie er gegenüber der Polizei berichtete, klingelte er an allen Wohnungen. Erst nach einigen Minuten öffnete ein Bewohner die Haustür, der auf den Hinweis des 45-Jährigen sofort die Feuerwehr verständigte.
Gemeinsam trat man an die vom Brand betroffene Wohnung heran und öffnete gewaltsam die Wohnungstür. Als dichter Qualm in den Hausflur drang, mussten die beiden Helfer den Rückweg nach unten antreten, um nicht verletzt zu werden. Zu dieser Zeit war nicht klar, ob sich überhaupt jemand in der Dachgeschosswohnung befand. Die kurze Zeit später eintreffenden Wehrleute hollten schließlich die Mutter mit ihren beiden Kindern aus der Wohnung. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden am Dienstag fortgesetzt. Die Brandermittler untersuchten gemeinsam mit Brandspezialisten des Landeskriminalamtes den Brandort. Bislang hat sich aber noch keine eindeutige Brandursache ergeben, die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. Die Wohnungen des vom Brand betroffenen Hauses bleiben bis auf weiteres unbewohnbar. Die Anwohner sind bei Verwandten und Freunden untergekommen.
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