Kassel – Am Donnerstagmorgen waren rund 100 Beamte der Polizei Kassel im Einsatz, um ein Vereinverbot an den Islamischen Kulturverein Alahdina zu übergeben. Mit der Übergabe der Verfügung darf erstmals in Hessen ein salafistisch ausgerichteter Verein nicht mehr tätig werden. „Der Verein fördere ein jihadistisch-salafistisches Netzwerk
und bietet in der Medina-Moschee eine Plattform für den Austausch und Aufruf zu Hass und Gewalt gegen andere Religionsgruppen, Staaten und Völker sowie allgemein anders denkende Menschen.“ Dies teilte Innenminister Peter Beuth in einer Presseerklärung mit. Der Verbotsverfügung gingen monatelange Ermittlungen voraus, die vom hessischen Landesamt für Verfassungsschutz, vom Hessischen Landeskriminalamt sowie vom Polizeipräsidium Nordhessen unterstützt wurden. Im Anschluss an die Übergabe durchsuchten die Beamten das Vereinsgebäude und stellten Schriften und Flugblätter sicher, die nun im Zusammenhang mit dem Vereinsverbot geprüft werden. Nach Durchführung der Maßnahmen wurde der Vereinssitz verschlossen und ein Hinweisschild in Arabischer und deutscher Sprache angebracht. Während des gesamten Einsatzes kam es zu keinerlei Störungen, alles lief völlig ruhig ab. .
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