Fulda – Einen nicht alltäglichen Einsatz wegen eines entlaufenen Hundes erlebten Verkehrsteilnehmer, die am späten Sonntagabend auf der A7 in Richtung Norden unterwegs waren. Leider endete der mehr als fünf Stunden dauernde Einsatz mit dem Tod des Tieres. Gegen 16:20 Uhr meldete ein 66 Jahre alter Hundehalter aus dem Landkreis Kassel, dass sein heute gekaufter Hund im Bereich des Parkplatzes Rotkopf entlaufen sei. Bei dem Hund handelt es sich um eine französische Hütehunde Rasse. Die eingesetzte Streife der Polizeiautobahnstation Petersberg versuchte, mit Hilfe von anderen Verkehrsteilnehmern, zunächst erfolglos den Hund einzufangen, bis dieser in einem angrenzenden Waldstückes verschwand. Etwa eine Stunde später rief der Hundehalter erneut an und teilte mit, dass der Hund nun zwei Kilometer weiter, im Bereich einer Grünbrücke, auf der A7 herumlaufen würde. Nun sperrte die Autobahnpolizei einen Fahrstreifen, damit der Verkehr verlangsamt wurde. Dies geschah auch zum Schutz der Verkehrsteilnehmer, um einen schweren Auffahrunfall zu vermeiden, wenn bei hohen Geschwindigkeiten plötzlich der Hund auf die Fahrbahn laufen würde. Dadurch kam es im abendlichen Urlaubsreiseverkehr zu einem längeren Stau in Richtung Norden. Die Beamten holten sich nun noch Unterstützung eines Diensthundeführers der Polizei aus Schlitz und einer Streife der Polizeistation Fulda. Über drei Stunden hinweg versuchten sie nun zusammen mit dem Hundebesitzer den Hund entlang der A7 und einem angrenzenden 5000 Quatratmeter großen Waldareal aufzuspüren und einzufangen. Dabei kamen auch ein Diensthund und der zweite Hund des Kasselers zum Einsatz. Alles half jedoch nichts. Immer wieder entwischte der junge Hund und lief dabei auch auf die Autobahn.
Es war die letzte möglichkeit
Bei einsetzender Dämmerung entschlossen sich die Beamten schließlich den Hund zu erschießen, um eine weitere Gefährdung des Straßenverkehrs auszuschließen. Gegen 22.00 Uhr war dann der Einsatz beendet und der Verkehr konnte in Richtung Norden wieder freigegeben werden. Aus polizeilicher Sicht war die Tötung des Hundes nach einem so langen Einsatz jedoch das notwendige Übel, um die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, da der entlaufene Hund weiterhin völlig unkontrollierbar unterwegs war und sogar der Besitzer dem Tier nicht Herr wurde. Wie der Hessische Rundfunk berichtete, war es der Polizei nicht möglich an diesem Sonntagabend einen Tierarzt zu erreichen, der das Tier mit einem Beteubungsgewehr ruhig stellen konnte.
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Symbolbild: © by Hessennews TV
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