Marburg – Aufgrund der Tatortarbeit am Wochenende gehen die Ermittlungsbehörden momentan von einem Tötungsdelikt im familiären Umfeld aus. Diesbezüglich laufen aber noch weitere Untersuchungen. Alle Beteiligten stammen ursprünglich aus dem Kosovo. Für den mutmaßlichen Täter bestand bezüglich seiner Familie ein gerichtlich verfügtes Annäherungsverbot.
Der getrennt lebende 52-jährige Ehemann, der in Nordrhein-Westfalen wohnhaft ist, betrat am Samstagnachmittag, 1. Juli das Mehrfamilienhaus im Südviertel. Dort kam es in der Wohnung mit der ehemaligen Frau, ebenfalls 52 Jahre alt, zu einem heftigen Streitgespräch. Die 27-jährige Tochter hörte den Streit bereits beim Betreten des Gebäudes, alarmierte die Polizei und ging dann an die eigene Wohnungstür. Der Vater öffnete und erschoss sofort seine Tochter. Im Anschluss schoss er in der Wohnung auf seine Frau, verletzte sie lebensgefährlich und tötete sich anschließend selbst. Bei der Tatwaffe handelt es sich um einen Revolver. Auch zu dessen Herkunft laufen momentan intensive Ermittlungen. Die Polizei stellte in Tatortnähe den von dem mutmaßlichen Täter benutzten Mietwagen sicher. Bei der 52-jährigen Frau besteht nach wie vor Lebensgefahr.
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Fotostrecke: © Marc Pudenz / HessennewsTV
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