Nordhessen: Sturmtief Burglind über Merxhausen und Kaufungen
Dieser Artikel ist unter der ID: 7765 in unserem System gelistet.

Nordhessen: Sturmtief Burglind über Merxhausen und Kaufungen

Dieser Artikel wurde 186.471 mal gelesen.

Bad Emstal / Kaufungen – Der Orkan „Burglind“ zeigt sich auch in Hessen von seiner übelsten Seite. Die Himmel verdunkelt sich, es donnert und blitz am frühen Mittwoch Morgen, Bäume neigen sich bedenklich. In Bad Emstal kam es dann so wie es kommen musste, ein zehn Tonnen schwerer Baum bricht ab und landet auf dem Dach eines Hauses. Verletzt wir hier zum Glück niemand, doch das Dach ist erst mal kaputt. Damit nicht genug, der zweite Schock folgt für die Hausbewohner auf den Fuß.

Das Haus wurde durch den Baum massiv beschädigt. Ein Statiker muss nun prüfen, ob das Haus noch bewohnbar ist. Mit einem Bergekran musste dann die schwere Last vom Dach gehoben werden, damit die Kameraden der Feuerwehr den Rest erledigen konnten. Neben der Feuerwehr Bad Emstal rückt auch die Feuerwehr Wolfhagen mit der Drehleiter an. Mit vereinten Kräften bekamen die Helfer vor Ort die Situation dann unter Kontrolle.


Nur wenig später im rund 34 Kilometer entfernten Kaufungen, rast eine Schlammlawine durch den Ort und nimmt alles mit was im Weg steht. Karin Rausch steht auf dem Balkon und filmt das ganze Szenario mit der Handykamera. Noch geschockt über das Ausmaß der Katastrophe steht Sie fassungslos im Hof und kann nicht glauben was hier passiert ist. Dann verbreitet unbestätigten Meldungen zur Folge eine schlimme Nachricht, eine alte Frau wird vermisst. Sie befand sich jedoch im ersten Stock des Hauses und hatte das klopfen der Einsatzkräfte nicht gehört. Sie blieb nach ersten Informationen unverletzt. Für zwei Hunde und zwei Katzen kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Der Grund für die Katastrophe war schnell gefunden. Ein Rückhaltebecken konnte dem Wasserdruck nicht mehr stand halten und ist gebrochen. Die Wassermassen entluden sich dann in einem Bach der sich in einen reißenden Fluss verwandelte. Vor einer Entspannung der Lage kann man derzeit noch nicht reden. Ein großes Problem sind Heizöltanks die sich lösen könnten, was das Ausmaß an Schäden noch beträchtlich erhöhen würde. Die Einsatzkräfte sind alarmiert und tun alles die Gefahr abzuwenden. Mittlerweile nimmt auch der Wind wieder Fahrt auf. Auch die Hochwasserstände nehmen noch weiter zu. Bleibt nun erst einmal abzuwarten wie sich die Lage weiter entwickelt.

Immer informiert sein? Dann folgt uns auf Facebook: https://www.facebook.com/HessennewsTV

Fotostrecke: © 2018 by Hessennews TV

- Anzeige -
- Anzeige -

Kommentare sind in diesem Artikel nicht erlaubt.