Hessen / Frankfurt – Rettungsgassen sollen es Einsatz- und Rettungskräften ermöglichen, schnell an der Unfallstelle zu sein. Leider mangelt es oftmals an der Umsetzung, wodurch Menschenleben gefährdet werden können. Im Kampf gegen Rettungsgassenblockierer testet die Frankfurter Autobahnpolizei aktuell sogenannte „Videostreifen“. Über den Notruf geht ein Verkehrsunfall auf der Autobahn ein. Es muss schnell gehen. Vielleicht ist Erste Hilfe zu leisten. Die Unfallstelle muss abgesichert werden, damit es nicht zu Folgeunfällen kommt. Mit Blaulicht und Martinshorn fährt die Streife über die Autobahn. Je näher sie der Unfallstelle kommt, umso schwieriger wird das Durchkommen; trotz der Sondersignale.
Dies kann im Zweifel Menschenleben kosten. Denn nicht nur die Polizei hat mit den nicht vorhandenen Rettungsgassen zu kämpfen; auch die Rettungskräfte mit ihren Fahrzeugen. Aufgrund dessen testet in Hessen unter anderem die Autobahnpolizei Frankfurt die sogenannte „Videostreife“. Dies ist ein bundesweit einmaliges Projekt. Drei Streifenfahrzeuge der Autobahnpolizei sind mit je einer Front- sowie Heckkamera ausgerüstet. So können auf der Fahrt zur Unfallstelle sämtliche Verstöße beweissicher dokumentiert und verfolgt werden; und das Verhalten des Rettungsgassenblockierers geahndet werden. „Wir wünschen uns, dass jeder Verkehrsteilnehmer daran denkt, dass auch er selbst oder Familienangehörige in eine solche Lage kommen könnte/-n und auf schnellstmögliche Hilfeleistung angewiesen sind“, so Tim Heinen, Leiter der Direktion Verkehrssicherheit.
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Foto: © Polizei
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