Kassel – Am Mittwochnachmittag sorgte ein 39-Jähriger aus Kassel in der Hauptpost für besonderes Aufsehen. Er versprühte Reizgas im öffentlichen Bereich der Postbank und verletzte damit sieben Anwesende leicht. Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Vorfall gegen kurz vor 17 Uhr. Zu dieser Zeit hielt sich der 39-Jährige, der bei der Polizei bereits hinreichend wegen Eigentums- und Drogendelikten in Erscheinung getreten ist, im öffentlichen Bereich der Postbank auf.
Beim Wegstecken seiner Kontoauszüge habe er versehentlich auf den Knopf seines Pfeffersprays gedrückt, woraufhin der Sprühstrahl die Kleidung einer dortigen Angestellte traf. Neben der Angestellten klagten daraufhin mehrere Kunden über brennende Augen. Mehrere Rettungswagen und Funkstreifen waren zunächst in der Bank eingesetzt. Bei allen sieben Betroffenen reichte eine ambulante medizinische Behandlung am Einsatzort aus. Der 39-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten. Ob Fahrlässigkeit oder Vorsatz zugrunde liegt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Untere Königsstraße war wegen des Einsatzes im Bereich der Hauptpost stadteinwärts für rund 30 Minuten voll gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr.
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Foto: © Privat / Augenzeuge
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