Nordhessen / Südniedersachsen – Nachdem es in der Region zuletzt vermehrt zu bewaffneten Raubüberfällen gekommen war, konnten in der Nacht zum Freitag vier mutmaßliche Räuber durch Polizei festgenommen werden. Laut den zuständigen Kripobeamten kommen sie nach derzeitigem Ermittlungsstand für insgesamt zehn schwere Raubüberfälle in Nordhessen sowie Süd-Niedersachsen in Betracht. Weitere Ermittlungen zu anderen bislang noch ungeklärten Raubstraftaten dauern an.
Die festgenommenen Tatverdächtigen waren nach diversen bewaffneten Raubüberfällen auf Spielotheken, Tankstellen und Filialen von Einzelhandelsketten in Kassel in den Fokus der Kriminalbeamten und der Kasseler Staatsanwaltschaft geraten. Nach intensiven Ermittlungen und Auswertung der an den Tatorten gesicherten Spuren führte das durch vom Kommissariat 35 erstellte umfangreiche Fahndungskonzept gestern zum Erfolg. Nach einem erneuten Raub auf ein Einzelhandelsgeschäft in Hann. Münden klickten dank intensiver Fahndung durch Streifen Kasseler Polizeireviere und der Kriminalpolizei für einen 17-Jährigen, zwei 18-jährige Männer sowie eine 15 Jahre alte Jugendliche die Handschellen. Der eine 18-Jährige konnte nahe seiner Wohnanschrift in Kassel festgenommen werden, als er nach der Tat mit seinem Auto nach Hause fuhr. Auch der Aufenthaltsort der anderen drei Tatverdächtigen blieb den Beamten nicht verborgen. Der zweite 18-jährige Mann aus Kassel, der 17-Jährige aus Hann.-Münden und die 15-jährige Fuldatalerin wurden noch in der Nacht in einem Kasseler Hotel festgenommen. Mutmaßliche Tatmittel und Raubgut aufgefunden. Am Freitagmorgen wurden dann auf Grundlage von Durchsuchungsbeschlüssen des Amtsgerichtes Kassel diverse Objekte, die in Zusammenhang mit den mutmaßlichen Räubern stehen, durchsucht. Hierbei wurden durch die Ermittler belastende Gegenstände wie mutmaßliche Tatmittel und Raubgut aufgefunden und sichergestellt. Der gestrige Erfolg ist der guten Zusammenarbeit von Beamten der Polizei- und Kriminaldirektion in Kassel sowie Polizeibeamten aus Hann. Münden zu verdanken. Die Vorführung aller Tatverdächtigen beim Haftrichter soll auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft noch am Freitag erfolgen.
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