Waldeck – Am Dienstag konnten Beamte des Mobilen Einsatzkommandos des Polizeipräsidiums Nordhessen im Rahmen eines laufenden Rauschgiftverfahren drei Tatverdächtige in Waldeck festnehmen. Die anschließende Durchsuchung eines Wohnhauses im Stadtteil Nieder-Werbe durch Beamte des Zentralkommissariats 30 des Polizeipräsidiums Nordhessen und des Kommissariats 34 der Kasseler Kriminalpolizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kassel führte schließlich zum Auffinden einer professionell betriebenen Cannabis-Plantage. Die sogenannte „Indoorplantage“ beherbergte zum Teil abgeerntetes Marihuana und eine Vielzahl erntefähiger Pflanzen.
Insgesamt handelte es sich um rund 1.000 Pflanzen, wovon etwa 250 bereits abgeerntet waren. Die Ermittler berichten, dass sie 120 Kilogramm Marihuana, das schon zum Transport vorgesehen war, auffinden konnten. Dieses hat nach Einschätzung der Kriminalbeamten bereits einen Handelspreis von mehreren hunderttausend Euro. Der zu erwartende Gesamtertrag der weiteren Pflanzen liege noch deutlich höher, so die Ermittler. Auch die sichergestellte Ausrüstung zum Betreiben der Plantage soll einen Wert im Bereich eines mittleren fünfstelligen Betrags haben. Die festgenommenen 22-, 26- und 49-Jährigen stehen im dringenden Verdacht, gemeinsam die Plantage und gleichzeitig einen schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben. Sie werden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel am Mittwoch einen Haftrichter vorgeführt. Die weiteren Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen dauern an.
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