Gießen – Bei Arbeiten auf einem Grundstück in der Paul-Schneider Straße in der Gießener Weststadt wurde eine 50 Kilogramm Fliegerbombe aufgefunden. Nach Aussagen des Kampfmittelräumdienstes bestand keine Gefährdung, eine Entschärfung der Bombe vor Ort war allerdings erforderlich und erfolgte gegen 17.30 Uhr.
Ab den Nachmittagsstunden wurden aus Sicherheitsgründen die Bewohner von 26 Häusern evakuiert. Betroffen waren Anwohner in der direkten Nähe zum Fundort in der Paul-Schneider-Straße sowie Häuser in der Carlo-Mierendorff-Straße, der Wilhelm-Leuschner-Straße und der Krofdorfer Straße. Ab 14 Uhr begannen die rund 250 Einsatzkräfte (Feuerwehr, DRK, Hilfsdienste, Polizei) die betroffenen Haushalte aufzusuchen und die Bewohner zu informieren. In der Halle A der Herderschule wurde vom DRK ein Aufenthaltsraum für die Betroffenen eingerichtet und betreut, den etwa 200 Menschen in Anspruch nahmen. Auf dem von der Polizei eingerichteten Bürgertelefon gingen über den Nachmittag verteilt rund 200 Anrufe von Anwohnern oder Verkehrsteilnehmern ein. Der Bereich um die Fundstelle wurde weiträumig für den Verkehr gesperrt. Mit dem einsetzenden abendlichen Berufsverkehr kam es vorübergehend zu einigen Staus auf den Umleitungsstrecken. Der längste Stau mit etwa 4 Kilometern bildete sich auf der B49 und der B429 Gegen 17.30 Uhr entschärften die Experten des Kampfmittelräumdienstes erfolgreich die Bombe und die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.
Bild: ©Symbolfoto Hessennews TV
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