Grebenstein/Udenhausen- Einen grausigen Fund machte am Samstagnachmittag ein Radfahrer auf der Kreisstrasse 51 zwischen den Ortsteilen Grebenstein und Udenhausen. Eingepackt in ein Badehandtuch und eine Tüte fand er die Leiche eines totgeborenen Mädchens. Der voll ausgebildete Fötus wird nach einem ersten Obduktionsergebnis der Rechtmedizin in Giessen auf etwa sieben bis acht Monate geschätzt.
Die Menschen in dem kleinen hessischen Ort sind entsetzt, glauben jedoch nicht, dass es sich um ein Kind aus dem Ort handeln könnte. Am Sonntagvormittag war die Polizei damit beschäftigt Anwohner in Udenhausen zu befragen. Gerhard Tartsch aus Udenhausen ist im Ort bekannt dafür, Dinge die andere nicht mehr benötigen zu sammeln. Am Samstagmorgen war er wieder auf einer Tour und hatte einen Platten am Fahrrad auf der B83. Er machte also einen Umweg über die K51 und fand den Sack mit der Leiche. Die Staatsanwaltschaft Kassel schließt nach derzeitigem Stand des vorläufigen Obduktionsergebnisses eine vorsätzliche Tötung des Neugeborenen weitestgehend aus. Dennoch gehen die Ermittlungen der Polizei weiter, die Mutter des Kindes ausfindig zu machen.
Zeugen, die Hinweise auf eine entsprechende Schwangerschaft oder auf die Herkunft des Badehandtuches geben können, werden gebeten, sich unter 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen oder aber jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Die Ermittlungen führt das zuständige Kommissariat K 11 der Kasseler Kripo.
Fotostrecke: (c) Hessennews TV/ Polizei
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