Hessen/Deutschland – In über 35 Städten in ganz Deutschland ruft Greenpeace am Samstag (23.03) auf zum Protest gegen Shell. Der Grund: Der Ölkonzern plant auch künftig in der Arktis nach Öl zu suchen. In den vergangenen Monaten ist es bereits zu zwei schweren Unfällen mit Bohrschiffen in der Arktis gekommen.
Die bundesweite Protestaktion wird in Hannover von einem täuschend echt wirkenden Eisbären begleitet. Weitere Proteste gibt es unter anderem in Hamburg, Berlin, Frankfurt/Main, Köln, Dresden, Flensburg oder Leipzig vor Tankstellen des Konzerns. Den Pächtern übergeben die Greenpeace Aktivisten einen Brief. Darin fordern sie von der deutschen Shell Führung, die Arktispläne aufzugeben. „Das vergangene Jahr hat überdeutlich gezeigt, dass Shell nicht in der Lage ist, die Herausforderungen in dieser unwirtlichen Region zu meistern“, so die Greenpeace Ölexpertin Verena Mohaupt. „Der Konzern muss die Konsequenz ziehen und seine Arktispläne endgültig aufgeben.“ Shell vermutet, das alleine an der Küste von Alaska ca. 20 Milliarden Barrel Öl gelagert sind. Insgesamt werden etwa 90 Milliarden Barrel Öl in der Antarktis vermutet (1 Barrel = 159 Liter Öl) . Diese Menge reicht aus, um den derzeitigen weltweiten Ölverbrauch für etwa drei bis fünf Jahre zu decken. Seit gut einem Jahr arbeiten Greenpeace-Aktivisten weltweit mit zahlreichen Aktionen gegen die Arktispläne von Shell. Gleichzeitig ruft die Organisation die Menschen weltweit auf, sich für den Arktisschutz und die Forderung nach einem Schutzgebiet in der Arktis einzusetzen. Bis jetzt haben sich knapp drei Millionen Menschen mit ihrer Unterschrift zum Arktisschutz bekannt.
Bild: (c) Hessennews TV
Quelle: Greenpeace
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