Kassel – Ein Holzofen der Marke Eigenbau ist nach erstem Ermittlungsergebnis der Beamten des für Brände zuständigen Kommissariats offenbar für das am Samstagnachmittag in einer Lagerhalle am Ölmühlenweg ausgebrochene Feuer verantwortlich. Um kurz nach 15 Uhr wurde die Kasseler Berufsfeuerwehr über den Brand in der Lagerhalle am Ölmühlenweg informiert.
Ein Bekannter des Hallenpächters hatte das Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Den am Brandort eingesetzten Beamten zufolge war das Feuer im Bereich eines aus Lkw-Tanks selbstgebauten Holzofens entstanden, in dessen Nähe leicht entzündbare Materialien wie Holzstücke und Papier zum Befeuern des Ofens lagerten. Ausgehend von dem Holzofen breitete sich das Feuer in der Halle aus und griff auf die Dachkonstruktion über. Der Kasseler Feuerwehr gelang es zeitnah, das Feuer zu löschen. Bei der Brandbekämpfung musste die Feuerwehr Teile des Daches einreißen. Die Halle dient dem Hallenmieter als Lagerstätte für Autoteile und als Kfz-Werkstatt. Ein Mann, der mit Erlaubnis des abwesenden Mieters in der Garage Reparaturen an seinem Fahrzeug vornahm, hatte nach Entdecken des Feuers einen Löschversuch unternommen und sich dabei eine leichte Rauchgasvergiftung zugezogen. Der 39-jährige Kasseler wurde von einem Rettungswagen vorsorglich in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Nach der Untersuchung der Brandstelle kommen die Brandexperten zum Ergebnis, dass das Feuer im Bereich des Holzofens ausgebrochen sein muss. Eine technische Brandursache konnten sie weitestgehend ausschließen. Auch liegen keine Hinweise für eine vorsätzliche Brandlegung vor, so dass nach jetzigen Erkenntnissen von einer fahrlässigen Ursache ausgegangen wird. Den entstandenen Schaden schätzen die Brandermittler zwischen 80.000 und 100.000 Euro.
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