Hessen – Hunderte von Unwettereinsätzen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. In der ganzen Region kam es zu schweren Gewittern. Teilweise schoss das Wasser mit Fontänen über einem Meter auf die Straßen. „Es sah aus wie die Geysire auf Island“, berichtete ein Polizist aus Bad Hersfeld.
Nordhessen
Viel zu tun hatte die Feuerwehr in Wickenrode bei Kassel. Durch das ganze Regenwasser und Unrat wurden Kanäle verstopft so das, das Wasser über die Ufer treten konnte und durch einen Keller floss (- wir berichteten -). Auch im Schwalm Eder Kreis kam die Feuerwehr nicht zu Ruhe. Viele umgestürzte Bäume behinderten den Verkehr auf den Bundesstraßen. In Merzhausen kam das Wasser über die Ufer. Die Feuerwehr musste unzählige Garagen und Keller leer pumpen. Außerdem musste die Straße von Schlamm gereinigt werden.
Osthessen
Das Unwetter ging gegen 17 Uhr in Osthessen los. Die heranziehende Unwetterfront überzog die Region mit Starkregen. Mindestens 300 Keller liefen voll mit Wasser. Einige Haushalte mussten durch die Versorgungsbetriebe vom Stromnetz getrennt werden. In Sorga stand eine Autowerkstatt samt ihrem Fahrzeugabstellplatz unter Wasser. Zahlreiche Straßen waren aufgrund Überflutungen und Erdrutschen gesperrt. Die A4 musste mehrfach wegen Überflutung gesperrt werden.
Mittelhessen
In Gießen drang Wasser in eine Bankfiliale ein. Auch hier wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und Straßen überflutet. Die Feuerwehren und Rettungskräfte waren ausgelastet und im Dauereinsatz. Personenschäden oder außergewöhnliche hohe Sachschäden konnten hier nicht registriert werden.
Südhessen
Gegen 20.20 Uhr wurden die Feuerwehren aus Klein und Groß-Zimmern zu einem Dachstuhlbrand in Klein-Zimmern alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Dachstuhls des Einfamilienhauses zu erkennen. Die Brandursache könnte ein Blitz sein, der im Dach eingeschlagen ist. In Frankfurt musste die Feuerwehr über 200 Einsatzstellen abarbeiten. Aufgrund der vielen Notrufe wurde daher das Personal der Zentralen Leitstelle verstärkt. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Freiwilliger und Berufsfeuerwehr konnten die Einsatzstellen innerhalb von fünf Stunden abgearbeitet werden.
Westhessen
In Wiesbaden waren über 150 Einsatzkräfte im Einsatz. Auf der A66 kam der Verkehr durch den hohen Wasserstand auf der Fahrbahn teilweise zum Erliegen. Nahezu alle Ortsteile von Wiesbaden waren durch das Unwetter betroffen. An der Auringer Mühle kam es durch die anstehenden Wassermassen an dem dortigen Wickerbach zu einer kritischen Situation, die durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr entschärft werden konnte.Der Sachschaden wird wohl in die Millionen gehen. (- Video -)
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Foto: © TV News Hessen | Helmut Wenderoth | Feuerwehr Groß-Zimmern | Hessennews (Wiesbaden
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