Kassel – Pflichtgemäß fand am Samstag früh eine groß angelegte Übung der Feuerwehr Kassel statt. In einem Treibstofflager haben sich Unbekannte Zutritt zum Gelände verschafft um dort Kraftstoff zu entwenden. Der Plan sich auf diese Art günstig Kraftstoff zu verschaffen geht nicht auf und die Einbrecher werden verletzt. Beim routinemäßigen Rundgang werden die Einbrecher entdeckt. Der Mitarbeiter erkennt sofort die Situation und alarmiert die Rettungskräfte.
Die sofort in Bewegung gesetzten Einsatzkräfte wurden zu Beginn der Übung zunächst zu einem Realeinsatz gerufen, der sich glücklicher Weise als Fehlalarm heraus stellte. Danach ging die Übung weiter, wenn auch mit etwas Verzögerung.Zunächst galt es die Verletzten an Ort und Stelle zu versorgen. Zwei Personen befanden sich im Rückhaltebecken der Treibstofftanks. Nach einer Erstversorgung durch Notarzt und Rettungssanitäter wurden Sie in ein Krankenhaus abtransportiert. Eine verletzte Person befand sich noch auf einem der drei Kraftstofftanks, die ebenfalls vor Ort behandelt und anschließend abtransportiert wurde. In einem zweiter Szenario kam es zu mehreren Explosionen und ein Feuer brach aus. Die sofort zu Einsatzstelle gerufene Feuerwehr begann mit der Bekämpfung des Brandes. Unmittelbar nach der Explosion reagierte auch das Löschsystem der Kraftstoffanlage. Aus Rohren die sich an den Tanks befinden wurde Wasser gegen die Tanks gepumpt um bei einem realen Brand die Außenhaut zu kühlen. Da auch die Möglichkeit besteht, dass ausgelaufene Kraftstoffe in Brand geraten, befinden sich große Schaumkanonen an den Tanks über die das Rückhaltebecken mit einem Schaumteppich befüllt wird und so das Feuer löschen soll. Die mögliche Aufnahmemenge der drei Großtanks liegt bei insgesamt 45 Mio. Liter Kraftstoff. Um die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten, wurde das THW hinzugezogen, die in einem nahe gelegenen Bach einen künstlichen Stau erzeugten. Durch diesen künstlich erzeugten Stau kann die Feuerwehr an einer anderen Stelle dem Bach Wasser zuführen welches so an der Einsatzstelle wieder entnommen werden kann. Damit spart sich die Feuerwehr langes Verlegen von Schlauchmaterial durch unwegsames Gelände.Alles in allem zeigten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Kassel sehr zufrieden. Trotz des realen Einsatzes zu Beginn der Übung, haben die Einsatzkräfte die Situation gut gemeistert sagte Norbert Schmitz Chef der Berufsfeuerwehr Kassel zu Hessennews.Wenn in diesen Tanks auch sehr viel Treibstoff lagert, sind die Sicherheitsvorkehrungen und ständigen Kontrollen der Anlage sehr gut und man kann im Falle einer Störung, oder gar Leckage davon ausgehen, dass alles menschenmögliche getan wir eine Katastrophe zu verhindern.
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