Zugunglück bei Espenau verhindert? – Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
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Zugunglück bei Espenau verhindert? – Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr

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Espenau-Mönchehof – Bislang Unbekannte haben am Montagabend gegen 21 Uhr, im Bereich des Bahnhofes Espenau-Mönchehof durch Bereiten zahlreicher Hindernisse auf den Gleisen und Manipulation der Steuerungstechnik den Zugverkehr auf der Bahnstrecke Kassel-Warburg in beide Richtungen gestoppt.

„Zum Glück gab es keinen Unfall, niemand kam zu Schaden! Solche massiven Eingriffe in den Bahnverkehr sind kein Scherz!“, sagte die Leiterin der Bundespolizeiinspektion Kassel Sonja Koch-Schulte. Schachtdeckel aus Beton mit 60cm im Durchmesser auf beiden Gleisen, eine blockierte Weiche, herausgerissene Steuerungskabel, welche über die Gleise gelegt wurden sowie aufgelegte Teilstücke einer Schiene, hätten nach ersten Ermittlungen mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Entgleisung eines Zuges geführt. Bahnmitarbeiter entdeckten die Hindernisse und verständigten die Bundespolizei. Die Bahnstrecke war für rund zwei Stunden gesperrt. Über 20 nachfolgende Züge erhielten wegen des Vorfalles erhebliche Verspätungen. Die Höhe des Gesamtschadens muss noch ermittelt werden.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen eines „Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ eingeleitet. Anwohner, die verdächtige Personen im Bereich des Bahnhofes Espenau-Mönchehof gesehen haben oder generell Angaben zu dem Fall machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. 0800 6 888 000 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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Symbolfoto: © 2015 by Hessennews TV

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