Silvesternacht: Einsatz-Bilanz in Hessen
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Silvesternacht: Einsatz-Bilanz in Hessen

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Hessen – In Nordhessen musste die Polizei in der Silvesternacht zu vielen Einsätzen ausrücken. Die meisten Einsätze waren Sachbeschädigungen durch Silvesterknaller oder Körperverletzung. in Raum Kassel und Waldeck Frankenberg. Der folgenschwerste Einsatz ereignete sich in Hatzfeld-Reddighausen. Ein Zeuge bemerkte um 2 Uhr Feuerschein an der Alten Ziegelei und verständigte sofort die Rettungskräfte.

Insgesamt 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz und hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand war ein Reifenstapel, der an der Giebelwand außerhalb der Halle lagerte, in Brand geraten. Wie es zum dem Brand kam, steht bislang noch nicht fest. Der Schaden dürfte im 4-stelligen Bereich liegen. Die Korbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Im Raum Kassel verlief die Silvesternacht eher ruhig. Nur vereinzelt musste die Feuerwehr zu kleineren Einsätzen ausrücken.

Mittelhessen:

Beim Brand eines Fachwerkhauses in Niddatal-Illbenstadtwurde am frühen Neujahrsmorgen eine Person tot aufgefunden. Gegen 5 Uhr wurde der Leitstelle Wetterau ein Dachstuhlbrand in der Schloßgasse gemeldet. Bei Eintreffen der Rettungskräfte stand der Dachstuhl bereits in vollen Flammen. Sofort wurden entsprechende Evakuierungs- und Löschmaßnahmen veranlasst, dabei konnte ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Nach der Brandbekämpfung wurde in der Dachgeschosswohnung eine stark verbrannte Leiche entdeckt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich dabei um den 57-jährigen Mieter der Wohnung. Nach derzeitigem Stand wurden keine weiteren Personen verletzt. Durch das Feuer wurde der gesamte Dachstuhl zerstört, wodurch das Haus nicht mehr bewohnbar ist. Die Bewohner wurden in eine städtische Notunterkunft verbracht. Während der Löscharbeiten waren Teile der Innenstadt für den Verkehr nicht mehr befahrbar, ebenfalls musste aufgrund der starken Rauchentwicklung die B 45 kurzzeitig voll gesperrt werden. Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden der Leichnam und der Brandort polizeilich sichergestellt. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben noch keinen Hinweis auf die Brandursache, weitere kriminalpolizeiliche Untersuchungen folgen. An den Rettungsmaßnahmen waren u.a. die Feuerwehren Ilbenstadt, Assenheim, Bönstadt, Kaichen und Friedberg beteiligt.

Südhessen:

Die Feuerwehr Frakfurt hatte am Silvesterabend rund 125 Brandeinsätzen, davon 96 nach Mitternacht ausrücken. Die meisten dieser Einsätze waren auf den Gebrauch der Feuerwerkskörper zurückzuführen. In vielen Fällen handelte es sich um brennende Abfallbehälter, in einigen wenigen um Brände auf Balkonen, auf denen dort gelagerte Sachen in Brand geraten waren. Und auch automatische Brandmeldeanlagen lösten in dieser Nacht häufiger Alarm aus. In Preungesheim gerieten 2 größere Müllbehälter in Brand und das Feuer beschädigte dort eine Litfasssäule und die Aussenhaut dreier nahe stehender PKW. In der Julius-Brechtstr. 5 im Wohnhochhaus im 10. Stock drang das vermutlich durch eine Feuerwerksrakete verursachte Balkonfeuer in die Wohnung ein und machte sie unbewohnbar. Sechs Personen konnten bei Bekannten untergebracht werden. Ähnliches passierte in der Bornheimer Landwehr, hier konnte ein Hund rechtzeitig aus der Wohnung gerettet werden und es entstand ein Sachschaden von rund 200.00 Euro. Während der Silvesterparty am Flussufer der Innenstadt Höhe Friedensbrücke gegen 00:00 Uhr fielen oder sprangen 2 Personen in den Main konnten aber schnell von der DLRG Bootsbesatzung gerettet und an Land gebracht werden.

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Symbolfoto: © 2015 by Hessennews TV

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