Hann. Münden – In einer Wohnung im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Altstadt von Hann. Münden (Landkreis Göttingen) ist am Mittwochabend (gegen 20.10 Uhr aus bislang noch ungeklärten Gründen ein Feuer ausgebrochen. Wie es genau dazu kommen konnte, ist noch unklar.
Nach ersten Schilderungen eines Zeugen soll es kurz zuvor einen lauten Knall gegeben haben. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, hatten sich die Hausbewohner bereits größtenteils gegenseitig informiert und in Sicherheit gebracht. Nur eine Bewohnerin des 3. Obergeschosses musste mittels Drehleiter aus dem Haus gerettet werden. In dem Fachwerkhaus sind insgesamt sechs Parteien gemeldet. Das Gebäude ist unbewohnbar. Wegen der engen Bebauung wurden drei unmittelbar angrenzende Nachbarhäuser der Tanzwerder- und der Ziegelstraße sofort vorsorglich von der Feuerwehr evakuiert. Die dortigen Bewohner konnten aber kurze Zeit später wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Bewohner des brandbetroffenen Hauses wurden zunächst im Rathaus der Stadt Hann. Münden betreut und dann anderweitig untergebracht. Eine 31 Jahre alte Frau ist mit ihren beiden 9 und 15 Jahre alten Kindern selbstständig in die Göttinger Uniklinik zur ambulanten Behandlung gegangen. Bei der neun Jahre alten Tochter bestand der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung, ihr 15-jähriger Bruder zog sich bei einem Sturz beim Verlassen des Gebäudes eine Prellung am Bein zu. Noch in der Nacht wurde die Familie wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Das stark beschädigte Mehrfamilienhaus wurde von der Polizei für die Untersuchungen zur Brandursache beschlagnahmt. Für die Dauer der Löscharbeiten war der Bereich rund um den Brandort weiträumig abgesperrt. Erst gegen Mitternacht wurde die Sperrung der Tanzwerderstraße wieder aufgehoben. Die Feuerwehr war mit rund 100 Kameraden verschiedener Wehren vor Ort im Einsatz. Auch die Feuerwehr Immenhausen (Hessen / Landkreis Kassel) unterstützte mit einer Drehleiter. Die Höhe des Sachschadens ist unbekannt.
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