Schwerer Unfall auf A7 bei Niederaula

Niederaula – Es muss für die Beteiligten der blanke Horror gewesen sein, was sich am frühen Freitagmorgen gegen 08.15 Uhr auf der A7 zwischen der Rastanlage Großenmoor und Niederaula in Fahrtrichtung Norden abspielte.

Der 22-jährige Fahrer eines Sprinters aus Thüringen krachte vermutlich ungebremst mit erheblicher Geschwindigkeit in das Heck eines Lastwagens aus dem Vogelsbergkreis. Nach bisher unbestätigten Informationen soll der Sprinter so schnell gefahren sein, dass der Fahrer aus Bad Hersfeld der den LKW steuerte ihn im Rückspiegel auf gerader Autobahn nicht kommen sah. Beim Aufprall bohrte sich der Sprinter so tief in das Heck des Lastwagens, das er sich in der hydraulischen Ladebordwand verhakte. Durch den Aufprall wurde der Lastwagen nach links an die Mittelschutzplanke aus Beton gedrückt, schleuderte mit dem immer noch eingeklemmten Sprinter ca. 200 Meter über die Autobahn, wobei sich das „Gespann“ um die eigene Achse drehte. Im Weiteren Verlauf löste sich der Sprinter vom Lastwagen und kam rechts neben der Fahrbahn im Flutgraben zum Stehen. Der Lastwagen kam auf dem Linken Fahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Bei dem Unfall wurde der Fahrer des Sprinters in seinem Fahrzeug eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle. Der 35-jährige Beifahrer wurde schwer verletzt und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren werden. Der 41-jährige Fahrer des Lastwagens wurde ebenfalls mit schwerem Schock und leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gefahren. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A7 in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt werden. Die Vollsperrung wird vermutlich bis in die Mittagsstunden andauern. Es bildete sich ein Stau mit schnell zunehmender Tendenz von über 10 Kilometern. Beide Fahrzeuge wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sicher gestellt. Die Höhe des Sachschadens wird mit über 100.000 Euro beziffert.