Wildunfall: Autofahrer wich Reh aus und wird schwer verletzt
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Wildunfall: Autofahrer wich Reh aus und wird schwer verletzt

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Söhrewald – Der Herbst steht vor der Tür, die Tage werden bereits kürzer. Die Verkehrsteilnehmer sollten insbesondere entlang von Wald- und Feldrändern und besonders in der Morgen- und Abenddämmerung sehr vorsichtig fahren. Einem 24 Jahre alten Autofahrer aus Guxhagen wurde dies am heutigen Mittwochmorgen zum Verhängnis.

Er war gegen 6 Uhr mit seinem Wagen auf der Söhre-Hochwaldstraße unterwegs, wich einem auf der Fahrbahn stehenden Reh aus und kam nach links von der Fahrbahn ab. Die Feuerwehr musste ihn anschließend aus seinem völlig demolierten Auto befreien. Ein Rettungswagen brachte ihn schließlich in ein Kasseler Krankenhaus. Rund 16.000 Euro Sachschaden Wie die an der Unfallstelle eingesetzten Beamten des Polizeireviers Kassel-Ost berichten, war der junge Mann mit seinem Pkw auf der Landesstraße 3460 zwischen Wattenbach und St. Ottilien unterwegs. In einer Rechtskurve habe eine Reh auf der Fahrbahn gestanden, er sei nach links ausgewichen und habe die Kontrolle über seinen Pkw verloren, berichtete der Schwerverletzte nach dem Unfall, noch bevor ihn die Freiwillige Feuerwehr Söhrewald aus seinem Auto mit der Hydraulikspreize gerettet hatte. Am Fahrbahnrand durchquerte er einen Flutgraben und stieß rund 20 Meter weiter gegen einen Wasserdurchlass. An diesem hochkatapultiert touchiert der Pkw nach etwa fünf Metern die Oberkante der dortigen Leitplanke und landet dahinter quer im Straßengraben. Den dabei entstandenen Sachschaden beziffern die Beamten mit 4.000 Euro an der Leitplanke und rund 12.000 Euro am Auto des 24-Jährigen. Das Reh blieb unverletzt und verschwand unmittelbar nach dem Unfall im Wald. (Beachten Sie bitte auch das dieser Presseinformation im elektronischen Versand beigefügte und zum Download unter www. polizeipresse.de bereitgestellte Foto von der Unfallstelle.) Die Polizei rät in solchen Momenten, sofern ein Handeln noch möglich ist, einen kontrollierten Aufprall in Kauf zu nehmen. Das Lenkrad fest in die Hand nehmen, vorsichtig abbremsen und sich auf den Aufprall einstellen, lautet die Devise.

Bevor ein Wildunfall passiert, gilt:

– Mit Wildwechsel ist auf Wald- und Feldrandstraße stets zu rechnen. Und nicht nur, wenn ein Schild vor Wildwechsel warnt

– Besonders in der Abend- und Morgendämmerung sind Wildtiere sehr aktiv

– Fahren Sie mit reduzierter Geschwindigkeit und seien Sie stets bremsbereit

– Bei Wild auf der Straße sollten Sie abblenden, vorsichtig abbremsen und hupen

– Mit Nachzüglern rechnen. Wildtiere leben oft in Gruppen

– Wenn eine Kollision nicht vermeidbar ist, empfiehlt sich ein kontrollierter Aufprall

– Wer ausweicht gefährdet den Gegenverkehr bzw. riskiert einen Unfall

 

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Foto: © Polizei

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