Witzenhausen – Am Samstagmorgen gegen 7.40 Uhr wurden die Feuerwehren aus dem Raum Göttingen und Witzenhausen alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt wusste kaum jemand, dass es sich um eine nicht angekündigte Übung handelte.
In einem Gebäude der Universität Kassel (Außenstelle Witzenhausen) soll es zu einer Explosion im Keller gekommen sein. Rund 80 Einsatzkräfte rückten an, um die beiden gemeldeten Verletzten in Sicherheit zu bringen. Schnell war klar, dass möglicherweise Gefahrstoffe ausgetreten waren, die es galt zu sichern. Zunächst war es jedoch wichtig die noch im Gebäude befindlichen Personen zu evakuieren. Mit Chemieschutzanzügen wurden die beiden Verletzten aus dem Gefahrenbereich gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Danach wurden Messungen durchgeführt und die geborstenen Gebinde gesichert. Zu der Übung wurden freiwillige Helfer aus den verschiedenen Ortsfeuerwehren hinzugezogen, um zu sehen wie der Ablauf klappt. Die Verantwortlichen zeigten sich sehr zufrieden. Wie wichtig solche Übungen sind, hat der Unfall mit einem LKW auf der A7 im Jahr 2014 gezeigt. Der LKW hatte Rattengift (Aluminiumphosphid) geladen, und es wurden giftige Gase frei gesetzt. Rund 500 Einsatzkräfte waren rund 56 Stunden im Einsatz, um eine größere Katastrophe zu verhindern. Der letzte Unfall in dieser Größenordnung fand am 15.11.1992 statt, als ein Güterzug mit einem Personenzug in Nordheim kollidierte. Auch hier waren rund 500 Helfer über Tage im Einsatz.
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Fotostrecke: © 2016 by Hessennews TV
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