Kassel – Zu einem schweren LKW Unfall kam es in der Nacht zum Freitag gegen 1.00 Uhr auf der A7 zwischen den Anschussstellen Kassel und Guxhagen. Aus bisher noch nicht geklärter Ursache verlor der 37-jährige Fahrer eines Hängerzuges die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam in Schleudern und kippte mit Hänger und Zugmaschine auf die Fahrbahn. Fahrer wie Beifahrer wurden im Fahrzeug eingeschlossen und mussten von der Feuerwehr über die Frontscheibe aus dem Fahrzeug befreit werden.
Nach einer ärztlichen Erstversorgung an der Unfallstelle wurden beide Personen in ein Krankenhaus eingeliefert. Über Art und Schwere der Verletzungen gibt es keine Informationen. Gegen 4.30 Uhr hatte der Bergungsdienst das Gespann wieder aufgestellt und abtransportiert. Während der gesamten Bergungsmaßnahmen musste die A7 voll gesperrt werden. Auf Grund des Unfalls kam es zu einem Kilometer langen Stau. Ob der Schneefalls Grund für den Unfall war, konnte die Polizei noch nicht bestätigen. Der Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.
Wieder keine Rettungsgasse
Die Feuerwehr hätte die Unfallstelle mindestens fünf Minuten früher erreicht, wenn im Stau eine Rettungsgasse gebildet worden wäre. Alle Fahrspuren waren jedoch vor allem von Lastwagen auf einer Länge von etwa zwei Kilometern vor den Unfallstelle verstellt. Die Feuerwehrleute mussten aussteigen und die Lastwagenfahrer anweisen, den Weg für die Rettungskräfte frei zu machen. Die Rettungsgasse auf mehrspurigen Straßen ermöglicht es Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, die Einsatzstelle schnell zu erreichen. Autofahrer müssen die Rettungsgasse nicht erst dann frei machen, wenn der Verkehr stockt und die Autos schon einen Stau bilden. Denn wenn die Autos im Stau bereits dicht an dicht stehen, ist es nicht mehr möglich, den Rettungsfahrzeugen rechtzeitig Platz zu schaffen. Die Rettungsgasse zwischen dem ganz linken Fahrstreifen und der Spur direkt rechts daneben muss daher bereits dann gebildet werden, wenn die Fahrzeuge nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren. Der Grundsatz lautet: Links fährt links und alle anderen fahren möglichst weit rechts. Wichtig ist auch, dass die Rettungsgasse solange frei gehalten wird, bis der Verkehr wieder flüssig fließt. Denn nach dem ersten Einsatzfahrzeug können – auch nach einiger Zeit – noch weitere große Rettungsfahrzeuge folgen.
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