Fritzlar – Am Dienstagabend kam es zu einem versuchten Einbruch in fünf ehemaligen Munitionsbunkern der Bundeswehr im Bereich des Fritzlarer Ortsteils Rothhelmshausen. Zunächst waren Explosionen zu hören, kurz darauf ein großer Feuerschein mitten im Wald nahe der Standortschießanlage. Bei Ankunft der Feuerwehr, auf dem eigentlich verschlossenen Gelände, bot sich den Einsatzkräften eine gefährliche Lage. Einer der ehemaligen Munitionsbunker, welcher als Lager für Pyrotechnik diente stand in Flammen.
Etliche Feuerwerkskörper flogen unkontrolliert umher, explodierten und stellte eine große Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Auch vor dem Bunker brannte es lichterloh. Schwierigkeiten bereitete den Einsatzkräften auf Dauer auch die Wasserversorgung über die recht große Distanz. Die pyrotechnischen Gegenstände wurden dort von einem privaten Unternehmen eingelagert. Etwa gegen 21.40 Uhr versuchten offensichtlich mehrere Täter sich gewaltsam Zugang zu den Bunkern zu verschaffen. Dabei geriet vermutlich die in einem Bunker gelagerte Pyrotechnik in Brand. Es ist durchaus möglich, dass die Täter hierbei verletzt wurden. Zeugen haben in unmittelbarer Tatortnähe einen verdächtigen blauen oder schwarzen VW Golf V gesehen, der mit hoher Geschwindigkeit aus Richtung der Bunker in den Birkenweg in Rothhelmshausen einbog und anschließend in unbekannte Richtung weiterfuhr. Das Tatfahrzeug hatte nach den Zeugenangaben eine helle Aufschrift auf der Seite. Weiterhin soll die Heckscheibe des Fahrzeuges beschädigt oder vollständig zerstört sein. Nach ersten Erkenntnisse wurde nichts aus den Bunkern entwendet.
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