Fritzlar – Drei Verletzte, ein völlig demoliertes Auto und rund 80000 Euro Schaden. Das ist die Bilanz eines Zusammenstoßes zwischen einem PKW und einer Regionalbahn am Freitagnachmittag in Fritzlar. Ein mit zwei Personen besetzter Golf wollte im Bereich einer Großgärtnerei den dortigen unbeschränkten Bahnübergang überqueren. Aus bislang unbekannter Ursache übersah und überhörte vermutlich der 19-jährige Fahrer den aus Richtung Bad Wildungen kommenden Zug.
Als dieser mit seinem Fahrzeug über den Bahnübergang fuhr, wurde der VW Golf an der Beifahrerseite von dem Zug erfaßt und von den Schienen geschleudert. Nach ersten Informationen erkannte der Lokführer die drohenden Katastrophe zwar rechtzeitig und leitete eine Schnellbremsung ein. Ein Zusammenstoß blieb jedoch unvermeidbar. Völlig demoliert kam das Auto des Fritzlarers auf einem angrenzenden Feldweg zum stehen. Während die beiden PKW-Insassen sowie der Lokführer verletzt wurden, kamen die rund 20 Fahrgäste mit dem Schrecken davon und blieben glücklicherweise unverletzt. „Es hat einen mächtigen Ruck gegeben und plötzlich standen wir“, schilderte eine Passagierin den Unfall. Da an dem Zug erheblicher Sachschaden entstand und durch den Unfall eine Bremsleitung riss, konnte der Zug seine Fahrt nicht weiter fortsetzen. Alle Reisenden wurden durch die Feuerwehr zum Bahnhof Fritzlar gebracht. Insgesamt waren drei Rettungswagen, ein Notarzt, die Feuerwehr Fritzlar, die Bundes- und Landespolizei sowie ein Notfallmanager der Bahn vor Ort im Einsatz. Der Gesamtschaden wird auf rund 80000 Euro geschätzt. Die Bahnstrecke zwischen Bad Wildungen und Wabern war für mehrere Stunden gesperrt.
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Foto / Fotostrecke: © Mark Pudenz / Hessennews.TV
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