War es ein Mord-Auftrag? – Drei Festnahmen nach versuchten Mord in Vellmar
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War es ein Mord-Auftrag? – Drei Festnahmen nach versuchten Mord in Vellmar

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Vellmar – Einen Ermittlungserfolg können Polizei und Staatsanwaltschaft nach dem versuchten Tötungsdelikt, das sich am 25. Juni 2021 in Vellmar ereignete, vermelden (- Wir berichteten -). Bereits am 25. und 26. August nahmen Beamte des Polizeipräsidiums Nordhessen in Kassel sowie im nordrhein-westfälischen Dortmund und Ahaus gemeinsam mit den örtlichen Polizeibehörden drei Männer im Alter von 55, 60 und 35 Jahren fest, die nun in Untersuchungshaft sitzen. Durch Zeugenhinweise, die Auswertung von Spuren und die sehr umfangreich geführten Ermittlungen der zur Aufklärung der Tat eingerichteten „AG Ahne“ der Kasseler Kriminalpolizei war der 55-Jährige aus Kassel in den Fokus der Kriminalbeamten geraten. Bei den fortgesetzten Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kassel und operativen Maßnahmen erhärtete sich schließlich der Verdacht gegen den Mann, der mit dem 56-jährigen Opfer aus Vellmar in einer Geschäftsbeziehung stand. Er ist dringend verdächtig, den ihm bekannten 60-Jährigen beauftragt zu haben, einen Täter zu engagieren, der den 56-jährigen Vellmarer umbringen sollte.

Der 60-Jährige aus Dortmund steht wiederum im dringenden Verdacht, den Auftrag an einen weiteren Mittelsmann, den 35-Jährigen aus Ahaus, weitergeleitet zu haben. Dieser soll schließlich die unbekannten Täter engagiert haben, die sich gemäß dem Auftrag am Tattag zu dem Firmengelände in Vellmar begeben und dem 56-Jährigen die lebensgefährlichen Verletzungen mit verschiedenen Schlagwerkzeugen zugefügt hatten. Das Opfer hatte bei dem Angriff schwerste Kopfverletzungen erlitten und war bewusstlos geworden. Der Umstand, dass der Geschädigte nach der Flucht der Täter kurzzeitig das Bewusstsein wiedererlangen und den Notruf wählen konnte, rettete sein Leben. Die sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen und intensivmedizinischen Maßnahmen im Krankenhaus führten anschließend dazu, dass sein Zustand stabilisiert werden konnte. Mit Unterstützung der Polizei aus Nordrhein-Westfalen durchsuchten die Ermittler nach den Festnahmen der drei Tatverdächtigen mehrere Wohnungen und andere Objekte in Kassel, Vellmar, Dortmund, Ahaus, Lüdenscheid und Xanten, für die von der Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse bei Gericht erwirkt worden waren. Dabei fanden die Kriminalbeamten umfangreiches Beweismaterial, das aktuell noch ausgewertet wird. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll ein finanzielles Tatmotiv bei dem 55-jährigen Tatverdächtigen vorgelegen haben. Die Ermittlungen zu den unbekannten Tätern, die die Tat ausgeführt und sich vermutlich danach ins Ausland abgesetzt haben, dauern weiterhin an.

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