Fritzlar / Bad Wildungen. Fünf tote Verkehrsteilnehmer ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am Sonntagabend auf der Bundesstraße 253 zwischen Fritzlar und Ungedanken. Aus bislang ungeklärten Umständen kollidierten zwei Fahrzeuge frontal miteinander. Keiner der beteiligten Verkehrsteilnehmer hat die schwere Kollision überlebt. Den Retter von Feuerwehr und Rettungsdienst bot sich am Sonntagabend ein schreckliches Bild. Zwei völlig zerstörte Fahrzeuge am Straßenrand und Trümmer so weit das Auge reichte. Die Wucht des Zusammenpralls muss enorm gewesen sein. Sogar die angrenzende Bahnstrecke musste wegen Trümmerteilen gesperrt werden. Wie es genau zu dem schrecklichen Unfall kam, konnte vor Ort nicht abschließend geklärt werden. Nach Informationen des Pressesprechers der Polizeidirektion Schwalm-Eder, Markus Brettschneider, stieß ein aus Richtung Fritzlar kommender Golf frontal mit einem Lancia zusammen.
Durch den heftigen Zusammenprall wurde beide Fahrzeuge komplett zerstört. Die vier Fahrzeuginsassen im Golf, im Alter von 27 bis 57 Jahren, sowie die 42-jährige Fahrerin des Lancia wurden tödlich verletzt. Ein auf der Rückfahrt von einem Einsatz befindliche Rettungswagenbesatzung aus Bad Wildungen, welche nur kurze Zeit nach dem Zusammenprall an der Unfallstelle eintraf, sowie ein Arzt, konnten den Verunfallten nicht mehr helfen. Für die Feuerwehr Fritzlar keine leichte Aufgabe. Die zum Teil schwer eingeklemmten Fahrzeuginsassen beider Fahrzeuge mussten nach Auskunft von Stadtbrandinspektor Rüdiger Hanke mit hydraulischen Geräten befreit werden. Da außerdem beide Fahrzeuge an einem Hang lagen, mussten diese zudem unterbaut und vor einem möglichen abrutschen zusätzlich gesichert werden. Hanke: „Für die Einsatzkräfte ist das ein schreckliches Bild (…) Wir haben auch einen Notfallseelsorger für die Einsatzkräfte hier vor Ort“. Landrat Winfried Becker und Fritzlars Bürgermeister Hartmut Spogat machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Becker: „Dieser schlimme Einsatz ist eine Herausforderung für alle Einsatzkräfte.“ Insgesamt waren fünf Rettungswagen, zwei Notärzte, ein Leitender Notarzt, zwei Organisatorische Leiter Rettungsdienst, die Feuerwehr Fritzlar, ein Bahnmanager sowie die Polizei des Landkreises vor Ort im Einsatz. Die Bundesstraße 253 war während der Rettungs-, Bergungs- und Gutachtermaßnahmen für mehrere Stunden voll gesperrt. (mpu)
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