Scheunenbrand in Laudenbach – Feuerwehr übte für den Ernstfall
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Scheunenbrand in Laudenbach – Feuerwehr übte für den Ernstfall

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Laudenbach – am Dienstagabend gegen 19 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Laudenbach mit dem Einsatzstichwort F2Y (Brand in Gebäude mit Menschenleben in Gefahr) in die Sälzerstraße alarmiert. Vor Ort eingetroffen warteten schon einige Schaulustige auf die Feuerwehr, denn es war eine angekündigte Übung. Das Szenario: Bei Reparaturarbeiten an einem Rasenmähertraktor in einer Scheune geriet dieser in Brand, der Brand griff schnell auf die Scheune über. Die ersten Löschmaßnahmen durch die Anwohner blieben erfolglos und sie wurden im dichten Qualm eingeschlossen. Am Einsatzort angekommen qualmte es bereits aus dem Scheunendach. Sofort gingen Trupps unter Atemschutz in die Scheune, um die vermissten Personen zu suchen. Nach kurzer Zeit meldete der eingesetzte Trupp einen Atemschutznotfall, sofort eilte ein zweiter Trupp in die Scheune, um dem verunfalltem Kollegen zu helfen. Auch diese Situation war ein Teil der Übung, die auch regelmäßig trainiert wird. Ein dritter Trupp ging nun in die Scheune, um die vermissten Personen zu finden, nach kurzer Zeit wurden diese gefunden. Während der Rettung kam die Meldung, dass noch eine Dritte Person vermisst wird, auch diese konnte durch einen Trupp gerettet werden. Nachdem der Brand gelöscht wurde und die Scheune belüftet wurde, konnte der Übungseinsatz nach rund 45 Minuten beendet werden.

Einige ältere Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr kamen bei der Alarmierung und dem Szenario Erinnerungen hoch. Denn in der Silvesternacht 1993/1994 brannte tatsächlich genau diese Scheune. Damals wurde der Brand vermutlich durch einen Feuerwerkskörper ausgelöst. Rund 100 Einsatzkräfte bekämpften die Flammen bis in die Morgenstunden. Bei minus 20 Grad Celsius, konnte damals trotz einiger geplatzten Schläuche zumindest das Wohnhaus gerettet werden. Eine teils 20 cm dicke Eisschicht bedeckte damals die Straße und den Hof am Neujahres morgen.

Die Feuerwehr Großalmerode-Laudenbach bedankt sich bei den Eigentümern für die Bereitstellung der Scheune als Übungsobjekt.

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