Wolfhagen – Am Donnerstagnachmittag gegen 15.25 Uhr kam es im Industriegebiet von Wolfhagen zu einem Großbrand. Schon beim Eintreffen der Feuerwehr stieg dichter schwarzer Rauch auf, der kilometerweit zu sehen war. Zunächst galten drei Personen als vermisst, was sofortige Maßnahmen der Einsatzkräfte erforderlich macht. Glücklicherweise konnten die Personen in einem angrenzenden Wohnhaus aufgefunden werden, jedoch brachte die Feuerwehr aufgrund der extremen Rauchentwicklung alle zunächst in Sicherheit.
Der erste Angriffstrupp wurde von mehreren starken Explosionen überrascht, weil verschiedene Gasflaschen explodierten. Auch ein 400 Liter Aceton Tank explodierte und warf einen Kameraden durch die Druckwelle um. Zum Glück wurde er nicht verletzt. Mit insgesamt fünf Drehleitern und 200 Einsatzkräften versuchte man, das Haus zu halten. Erschwerend kam hinzu, dass aufgrund des enormen Wasserbedarfs die Versorgung zusammenbrach. Drei zusätzliche Leitungen aus einem angrenzenden Bach löste dieses Problem. Die starke Rauchentwicklung kommt von mit Kunststoff beschichteten Platten, die das Unternehmen herstellt und verarbeitet. Die Feuerwehr kommt nicht an alle Glutnester heran, was im Nachgang mit dem Einsatz von Löschschaum erledigt werden soll. Auch später waren teilweise noch Explosionen zu hören, die von platzenden Eternit Platten ausgelöst wurden. So schnell wird der Einsatz nicht beendet sein. Einsatzleiter Frank Brunst rechnet bis in die Mittagsstunden des nächsten Tages, um die Löscharbeiten abschließen zu können. An der rund 1500 qm großen Fertigungshalle und der 500qm großen Lagerhalle ist ein Schaden von rund 500.000 Euro entstanden. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist aktuell noch unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Am Tag nach dem Brand:
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