Kassel/Göttingen – Die Unfallserie auf der A7 reißt weiterhin nicht ab. Erst kam es am Dienstag gegen 12 Uhr zwischen der Anschlussstelle Lutterberg und Kassel zu einem tödlichen LKW-Unfall (-wir berichteten -) Die Autobahn war über 13 Stunden voll gesperrt. Erst am Donnerstag gegen 01.45 Uhr war die Unfallstelle geräumt. Nur wenige Stunden später, gegen 8 Uhr kam es erneut zu einem Verkehrsunfall mit LKW zwischen der Anschlussstelle Hedemünden und Lutterberg.
Ein 31 Jahre alter LKW-Fahrer aus Hessen und ein 58 Jahre alter LKW-Fahrer aus Göttingen fuhren hintereinander auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Kassel. Rund einen Kilometer vor der Anschlussstelle Lutterberg mussten beide aufgrund starken Verkehrsaufkommens verkehrsbedingt halten. Ein nachfolgender 59 Jahre alter Sattelzugfahrer aus Nordmazedonien (Südosteuropa) erkannte die Situation aus bislang noch ungeklärten Gründen vermutlich zu spät, fuhr auf den mit Gefahrgut beladenen LKW des Göttingers auf und schob diesen auf den davorstehenden Sattelzug. Bei der Kollision erlitt der mutmaßliche 59-jährige Unfallverursacher leichte Verletzungen. Er kam in ein Krankenhaus nach Hann. Münden. Der 58 Jahre alte LKW-Fahrer aus Göttingen wurde zunächst in seinem Führerhaus eingeklemmt, konnte aber noch vor Eintreffen der Rettungskräfte befreit werden. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungswagen ihn ins Klinikum Kassel (Hessen) transportiert. Der 31 Jahre alte LKW-Fahrer aus Hessen blieb unverletzt. Bei der Kollision mit dem Gefahrgut-LKW wurden einige der transportierten Gebinde beschädigt. Der ausgetretene Inhalt wurde am Vormittag von den alarmierten Spezialisten der Feuerwehr sowie Experten der Autobahnpolizei Göttingen unter Atemschutz begutachtet und schließlich als Harzlösung identifiziert. An allen drei beteiligten Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von rund 125.000 Euro. Infolge des Unfalls bildete sich ein Rückstau von in der Spitze rund sechs Kilometern Der Streckenabschnitt war von 09.35 bis 17.10 Uhr voll gesperrt.
Tödlicher LKW-Unfall am Stauende
Gegen 12.45 Uhr ereignete sich dann kurz hinter dem Autobahndreieck Drammetal am Stauende ein schwerer Folgeunfall. Dabei verlor ein LKW-Fahrer sein Leben. Nach derzeitigen Erkenntnissen fuhr ein LKW-Fahrer mit seinem mit Gasflaschen beladenen Fahrzeug aus noch ungeklärter Ursache auf einen am Stauende stehenden Silozug auf und schob diesen auf einen davorstehenden Sattelzug, der Lebensmittel transportierte. Bei der Kollision wurde der Mann in seinem Führerhaus eingeklemmt und tödlich verletzt. Der 50 Jahre alte Fahrer des mit Betriebsöl beladenen Silozuges aus Cuxhaven sowie der 39-jährige polnische Fahrer des Lebensmittellasters blieben unverletzt. Bei dem Aufprall riss der Tank des Silozuges auf. Größere Mengen Betriebsöl traten aus und sickerten ins angrenzende Erdreich. Die von dem mutmaßlichen Unfallverursacher auf seinem Fahrzeug transportierten Gasflaschen blieben unversehrt. Die Bergung der Unfallfahrzeuge dauert an. Aufgrund von umfangreiche Reinigungsarbeiten auf und neben der Fahrbahn ausgelaufener Gefahrstoffe (Öl) war die Autobahn über 13 Stunden voll gesperrt. Erst gegen 2 Uhr, hatte der Verkehr in Fahrtrichtung Kassel wieder freie Fahrt.
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