Bad Hersfeld – Zu einem schweren Verkehrsunfall mit Folgen kam es am Mittwochabend gegen 19.40 Uhr auf der A7 zwischen Homberg-Efze und Hersfeld-West in beiden Fahrtrichtungen. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand der Autobahnpolizei aus Bad Hersfeld fuhr ein unbeladener Lastzug auf dem Gefällstück zwischen dem Parkplatz Pommer in Fahrtrichtung Süden. Etwa in Höhe des Neuensteiner Schlosses verlor der Fahrer vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über sein Gespann und kam dabei ins Schleudern. Der Lastzug schleuderte nach rechts in die Schutzplanke, wurde von dort abgewiesen, schleuderte über alle drei Fahrstreifen und krachte frontal in die Mittelschutzplanke aus Beton. Der ebenfalls unbeladene Anhänger kippte um. Im weiteren Verlauf löste sich durch die Wucht des Aufpralls vom LKW ein großes Betonstück aus der Mittelschutzplanke und schleuderte auf die Gegenfahrbahn. Der Fahrer eines Audis konnte dem Betonbrocken nicht mehr ausweichen, fuhr mit dem Fahrzeug auf den Brocken und konnte nur mit Mühe sein Fahrzeug abbremsen. Am Audi entstand durch den Betonbrocken ein erheblicher Schaden und aus dem zertrümmerten Motorblock liefen Betriebsstoffe aus. Wie durch ein Wunder blieben der Fahrer des Audis und der LKW-Fahrer bei dem Unfall unverletzt. Die Feuerwehren aus Bad Hersfeld und Neuenstein wurden zur Unfallstelle alarmiert, sicherten beide Unfallstellen und beseitigten ausgelaufene Betriebsstoffe. Zur Sicherheit der Einsatzkräfte wurden beide Fahrtrichtungen der A7 für die Unfallaufnahme und die Beseitigung von Trümmerteilen und Betriebsstoffen voll gesperrt. Nach ca. einer Stunde konnte der beschädigte Audi abgeschleppt und die Fahrbahnen in Richtung Norden wieder frei gegeben werden. Für den Lastzug wurde ein Bergedienst zur Unfallstelle bestellt, der den verunglückten LKW abschleppen musste und den umgekippten Anhänger für die Bergung aufrichten musste. Gegen 21.45 Uhr konnte in Richtung Süden ein Fahrstreifen wieder freigegeben und der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. In beiden Richtungen bildete sich ein erheblicher Stau von mehreren Kilometern. Die Höhe des Sachschadens wird von der Polizei auf ca. 150.000 Euro geschätzt.
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