Bad Hersfeld – Am Sonntag gegen 13.00 Uhr, kam es auf der A4, zwischen der Anschlussstelle Friedewald und der Anschlussstelle Bad Hersfeld zu einem schweren Verkehrsunfall. In einer Marschkolonne einer Bundeswehrpioniereinheit aus Gera befand sich ein LKW mit Anhänger. Auf diesem Anhänger war ein rund 13 Tonnen schwerer Walzenzug geladen. Die Einheit war auf dem Weg in das Flutgebiet um Ahrweiler. In dem Gefälle fuhr der Fahrzeugführer vermutlich mit nicht angepasster Geschwindigkeit. Beim Abbremsen geriet der gesamte Zug ins Schleudern. Durch die Schleuderbewegung wurde die tonnenschwere Walze vom Anhänger gerissen und über die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn in Richtung Friedewald geschleudert. Dort kam sie mitten auf der Fahrbahn zum Stehen. Wie durch ein Wunder wurde hierbei kein anderes Fahrzeug beschädigt. Auch nicht durch die umherfliegenden Fahrbahnstücke. Der LKW stürzte auf der Fahrbahn Richtung Bad Hersfeld in der Folge auf die Beifahrerseite. Der Anhänger verkeilte sich zwischen Zugfahrzeug und Mittelleitplanke. Fahrer und Beifahrer wurden verletzt und zur medizinischen Versorgung ins Klinikum Bad Hersfeld verbracht. Beide Fahrtrichtungen waren zunächst voll gesperrt.
Die Vollsperrung verursachte am Sonntagnachmittag dann in der Folge erhebliche Verkehrsbehinderungen in Bad Hersfeld und um das Kirchheimer und Hattenbacher Dreieck. Da an der Unfallstelle erhebliche Mengen an Betriebsstoffen ausliefen, wurde die Untere Wasserbehörde über den Unfall in Kenntnis gesetzt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 220.000 Euro. Diese Summe könnte noch erheblich steigen, wenn eine umfangreiche Fahrbahnsanierung erforderlich sein sollte. Die Dauer der Bergung ist derzeit noch nicht absehbar.
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