Hersfeld-Rotenburg – Zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Autofahrern kam es am Mittwochmittag gegen 12.30 Uhr auf der Bundesstraße 62 zwischen Niederaula und Niederjossa. Der Fahrer eines Baustellenlasters mit Tieflader befuhr die Bundesstraße von Niederjossa in Richtung Niederaula. Wie der Fahrer später mitteilte, kam ihm aus Niederaula ein Transporter entgegen, der plötzlich immer weiter nach links auf die Gegenfahrbahn fuhr und schließlich auf der Beifahrerseite des Lasters in die Stoßstange krachte. Der Transporter rutschte weiter am LKW entlang und krachte gegen die Hinterachse, die durch die Wucht des Aufpralls abriss. Im weiteren Verlauf prallte der Transporter gegen den Auflieger, an dem er auf voller Länge entlangrutschte, flog, wie ein Zeuge aussagte, durch die Luft, landete danach auf der Beifahrerseite und krachte auf der Seite liegend frontal in einen entgegenkommenden Skoda. Die Aussagen deckten sich mit der Zeugenaussage einer Autofahrerin, die hinter dem Transporter fuhr.
Bei dem Unfall wurden der Fahrer des Transporters und die Fahrerin aus dem PKW in ihren Fahrzeugen schwer eingeklemmt und von vielen Ersthelfern, darunter ein Arzt aus Bad Hersfeld, bis zum Eintreffen der Rettungskräfte betreut. Von der Feuerwehr aus Niederaula, die mit zwei Rettungssätzen zur Unfallstelle ausrückte, wurden beide Personen aus ihren Fahrzeugen befreit und dem Rettungsdienst und Notarzt übergeben. Die Fahrerin des PKW wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren, der Fahrer des Transporters musste aufgrund der Schwere der Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Für die Unfallrekonstruktion wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter zur Unfallstelle bestellt. Von Einsatzleiter Udo Mohr wurden besonders die Ersthelfer gelobt, die eine vorbildliche Erstversorgung vorgenommen haben. Besonders lobenswert der Einsatz eines Ersthelfers, der in den verunglückten Transporter hineinkletterte und den eingeklemmt im Fahrzeug hängenden Fahrer abstützte. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße voll gesperrt werden. Der Verkehr musste örtlich umgeleitet werden, wodurch es zu erheblicher Staubildung kam. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden, am Skoda und am Transporter entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
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