Bis zu 2600 Sandsäcke pro Stunde – Einsatzkräfte übten in Helmarshausen die Deichsicherung
Dieser Artikel ist unter der ID: 54446 in unserem System gelistet.

Bis zu 2600 Sandsäcke pro Stunde – Einsatzkräfte übten in Helmarshausen die Deichsicherung

Dieser Artikel wurde 82.308 mal gelesen.

Bad Karlshafen – Am vergangenen Samstag übten 130 Einsatzkräfte anlässlich des zweiten bundesweiten Bevölkerungsschutztags in Helmarshausen. An diesem Tag soll ein besonderes Augenmerk auf den Zivil- und Katastrophenschutz im Landkreis Kassel gerichtet und die Leistungsfähigkeit der Katastrophenschutzeinheiten demonstriert werden. Insgesamt 4 Katastrophenschutz-Löschzüge der Feuerwehren im Landkreis Kassel übten in Stationsausbildung die Deichverteidigung von der Landseite und die Einrichtung und den Betrieb einer zentralen Sandsackfüllstelle sowie der damit verbundenen Logistik. Gleichzeitig waren Taucher und Strömungsretter der DLRG in der Deichsicherung von der Wasserseite aus im Einsatz. Bei der Deichsicherung wurden verschiedene Varianten gezeigt, wie man einen Deich mit Sandsäcken stabilisieren kann. Auch, wenn bereits Löscher entstanden sind. Bei der Sandsackfüllstation kam eine Maschine zu Hilfe, die der Landkreis erst vor Kurzem besorgt hat. Diese ermöglicht, bis zu 2.600 Sandsäcke in einer Stunde zu füllen. Das System ist zwar dennoch sehr Personal kräftig, allerdings leichter und für den Körper nicht so belastender als zuvor. Zudem werden sie vernäht und nicht wie sonst nur verschnürt. Somit sind Sie richtig Dicht und können nicht mehr aufgehen. Die Maschine steht im Katastrophenschutzlager Baunatal und kann bei Bedarf überall hin transportiert werden, wo sie benötigt wird.

Landrat Andreas Siebert vom Kreis Kassel sagt: Bevölkerungsschutz bedeutet nicht, das andere für einen was tun sollen, sondern das man auch ein bisschen an sich selber denkt und mal überprüft, ob man Zuhause im Notfall alles da hat.

In der Übung am Samstag wurden 1.500 Sandsäcke befüllt. Diese konnten zum größten Teil wieder für den Notfall eingelagert werden. Sandsäcke, die im Real-Einsatz waren, müssen als Sondermüll entsorgt werden, da sie unter anderem mit Öl kontaminiert sein könnten.

Andreas Siebert ist froh, das auch bei einer Übung so viele freiwillige dabei sind, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein.

War auch Thema am 21.09.2024 in der Hessenschau ab Min. 11.55

Immer informiert sein? Dann folgt uns auf Facebook: www.facebook.com/HessennewsTV

Foto/Fotostrecke: © 2024 - Hessennews TV / Mike Heideck


- Anzeige -
- Anzeige -

Kommentare sind in diesem Artikel nicht erlaubt.