Kassel – Mit einer Neuerung wartet die diesjährige Museumsnacht in Kassel auf. Erstmals haben Kinder und Jugendliche unter 18 freien Eintritt in alle Museen und können an diesem Tag den öffentlichen Nahverkehr in ganz Nordhessen bis Betriebsschluss kostenlos nutzen. Darauf haben sich der Nordhessischer Verkehrsverbund, die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) und das Kulturamt der Stadt Kassel verständigt. Hintergrund ist der Wunsch aller Beteiligten, die Museumsnacht auch für das jüngere Publikum noch attraktiver zu machen und es zu erleichtern, die vielen Ziele der Museumnacht zu besuchen und dafür den öffentlichen Nahverkehr in Nordhessen zu nutzen.
Kassels Kulturdezernentin Susanne Völker freut sich auf viel Resonanz der jungen Generation: „Zur Museumsnacht kommt man am besten mit dem ÖPNV, dem Fahrrad oder zu Fuß. Die Bahnen und Busse fahren fast die ganze Nacht und sind im Museumsnachtticket enthalten. Das heißt für alle, die unter 18 Jahre sind, ist das Fahren mit dem öffentlichen Nahverkehr genauso kostenfrei wie der Eintritt in die Museen. Das ist eine schöne Gelegenheit, loszuziehen und Kassels Kunst und Kultur zu erkunden.“
Öffentlicher Nahverkehr aufgestockt
Zur Kasseler Museumsnacht am 7. September erwartet die Stadt wieder tausende von Besucherinnen und Besucher aus ganz Nordhessen. Damit sie für ihre An- und Abreise den öffentlichen Nahverkehr nutzen, haben die KVG und der NVV gemeinsam mit der Stad Kassel das Angebot für Zug, Straßenbahn und Bus für diesen Abend umfangreich ergänzt. So wird insbesondere auf der Buslinie 16 zwischen der Orangerie und dem Technik Museum Kassel ein 15 Minuten-Takt und auf der Tramlinie 1 zusätzliche Fahrten angeboten. „Alle Bus- und Straßenbahnlinien, die auch im Spätverkehr in Kassel und im Gebiet KasselPlus verkehren, sind während der Museumsnacht eine Stunde länger im Einsatz“, erläuterte KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert. Die regionalen Buslinien werden im Betrieb um eine Stunde verlängert und binden die Busse an das Tramnetz an. Auch in den Augen des NVV-Geschäftsführers Wolfgang Rausch bietet die neue Kooperation viel Potenzial: „Mit dem Kombiticket für das gesamte NVV-Gebiet und dem zusätzlichen Nahverkehr von KVG und NVV ist das Angebot für Familien aber auch für Kinder und Jugendliche aus der ganzen Region besonders attraktiv.“
Die ÖPNV-Angebote in der Region und der Stadt Kassel:
Die Buslinie 16 fährt zwischen der Orangerie in der Karlsaue und der Brandaustraße mit dem Technik Museum Kassel (TMG) im 15 Minuten-Takt Die Tramlinie 1 wird durch die Linie T1E ab etwa 17 Uhr zwischen der Innenstadt und der Endhaltestelle „Wilhelmshöhe (Park)“ verdichtet. Alle Busse und Straßenbahnen, die in Kassel und im Gebiet „Kassel-Plus“ im Spätverkehr fahren, verkehren in der MuseumsNacht eine Stunde länger. Die Nachtschwärmerlinien fahren nach regulärem Fahrplan. Die Linie 500 verkehrt mit einer Zusatzfahrt um 1.16 Uhr ab Kassel-Hauptbahnhof nach Gudensberg, Fritzlar und Bad Wildungen. Dieser Bus hält z.B. um 1.20 Uhr am Rathaus und um 1.23 Uhr am Weinberg. Auf der RT4 wird eine zusätzliche Fahrt angeboten, allerdings als Ersatzbus um 1.02 Uhr ab Königsplatz/Mauerstraße. Ab Hauptbahnhof starten die RB8 Richtung Göttingen um 0.46 Uhr oder die RE98 um 1.20 Uhr die letzte Fahrt nach Treysa.
Hier gibt es die Tickets:
Das KombiTicket kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro und gilt für den Eintritt in die beteiligten Museen und Kultureinrichtungen sowie den Nahverkehr. Das Ticket bietet am 7. September bereits ab 13 Uhr bis Betriebsschluss Reisemöglichkeiten aus dem gesamten Gebiet des NVV. Der Vorverkauf des MuseumsnachtTickets hat bereits begonnen. Die Tickets gibt es bei den Kasseler Museen, bei Kassel Marketing, dem Kiosk am Königsplatz, in den NVV-Kundenzentren und -InfoPoints, der NVV-Mobilitätszentrale in Eschwege sowie an den Automaten in den Straßenbahnen, RegioTrams und in den Bussen im Stadtverkehr Kassel. Das MuseumsnachtTicket kann nicht an den Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn sowie der cantus-Regionalbahn und in Regionalbussen gelöst werden. Das kostenfreie U 18-Ticket gibt es in allen Vorverkaufstellen und als E-Ticket in der Museumsnacht-App.
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Foto / Fotostrecke: © Nordhessischer VerkehrsVerbund (NVV)
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